Aufgrund von Licht- und Luftzirkulationsmangel stellen schattige Bereiche besondere Herausforderungen an die Rasenpflege. Schattiger Boden hat häufig - auch wenn er sandig ist- eine hohe Bodenfeuchtigkeit. Also der ideale Nährboden für Moos.
Um die Feuchtigkeit im Boden zu verringern, empfehlen wir den Boden zu aerifizieren. Steche dazu Löcher in den Boden und fülle diese mit Rasenquarzsand auf. Durch das Aerifizieren und Besanden von schattigen Rasenflächen – besonders bei humusreicher und lehmiger Bodenbeschaffenheit - wird der Boden etwas abgemagert und besser durchlüftet. Über die verbesserte Luftzirkulation im Sand steht somit den Wurzeln mehr Sauerstoff zur Verfügung, Gase können entweichen, die Feuchtigkeit nimmt ab und Moos wird reduziert.
Mit der richtigen Schattenrasen-Mischung, dem Aerifizieren und Besanden des Bodens wird die Ausbreitung von Moos und schattenliebenden Unkräutern bereits vermindert. Zur weiteren Unterstützung empfehlen wir den Rasen ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Denn damit wir Menschen unsere volle Leistungsfähigkeit entfalten können, achten wir auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Und das gilt generell auch bei Rasen und besonders für Schattenrasen. Dein Rasen sollte deshalb mindestens dreimal im Jahr mit einem hochwertigen Langzeitdünger versorgt werden. Ein Langzeitdünger wirkt in der Regel 2,5 bis 3 Monate, d.h. 8 bis 9 Monate im Jahr ist der Boden ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Damit ist der Nährstoffbedarf für die Vegetationsperiode gedeckt.
EXPERTENTIPP
Für eine erfolgreiche Düngung ist es wichtig, die Nährstoffzusammensetzung des Bodens zu kennen. Wir empfehlen, alle fünf Jahre eine Bodenanalyse durchzuführen, bei der pH-Wert, Phosphor- und Kaligehalt bestimmt werden. So können wir dir gezielte Düngeempfehlungen geben und du kannst Kosten sparen. Denn auf Basis unserer Empfehlung versorgst du deinen Boden genau mit dem, was er braucht, und düngst nicht nach Bauchgefühl ins Leere.