Schritt 1: Säen einer Pferdeweide
Individualmischung Pferde
Tipps für die Nach- bzw. Einsaat von Pferdeweiden
Nachsaaten sollten überwiegend im Frühjahr (März, April, Mai und Juni) sowie im Herbst (August, September, Oktober) vorgenommen werden.
Pauschalisieren lässt sich der Zeitpunkt nicht, denn schwankende Temperaturen und Witterung können diesen natürlich enorm beeinflussen. Frag uns im Zweifel einfach!
Idealerweise mit einer Maschine die für Ihre Lage passend ist. Wichtig ist, dass das Saatgut direkten Kontakt mit dem Boden hat. Daher nachwalzen.
Für Neuanlagen eignet sich aufgrund der Witterungslage wie Tau und Temperaturen der Herbst. So wächst die Einsaat noch gut an, und ist im folgendem Jahr belastbar.
Mach unbedingt einen Reinigungsschnitt. Nach einer erfolgten Nachsaat, muss der Reinigungsschnitt bei „Bierflaschenhöhe (20cm)“ erfolgen. Das sorgt für gleiche Verhältnisse der Pflanzen und einen sicheren Aufgang der Nachsaat.
Für eine belastbare und stark nutzbare Weide empfehlen wir 40-60 kg/ha. Bei Nachsaaten reduziert sich der Saatgutbedarf – je nach Schäden – auf ca. 20-30 kg/ha.
Bei einer mehrmaligen Übersaat pro Jahr kann eine Aufwandmenge von 5-10 kg/ha zur Bestandsregulierung genommen werden.
Bei einer Neuanlage müssen die Gräser gut bestockt sein, damit sie auch strapazierfähig sind und dem Ansturm der Pferdehufe standhalten. In der Regel ist das nach frühestens zwei Schnitten der Fall.
Beobachte deinen Pflanzenbestand und schließe kleine Kahlstellen mit einer Nachsaatmischung.
Schritt 2: Düngen einer Pferdeweide
Tipps für die Düngung von Pferdeweiden
Unsere Empfehlung lautet, bei der Neuanlage einer Pferdefläche einen Stickstoff/ Phosphor (NP)-Dünger zu verwenden.
Nach der Düngung sollte der Fläche eine Erholungspause gegönnt werden – mindestens eine Woche lang. Dann ist der Dünger aufgelöst. Das ist auch im Hinblick auf den Zeitpunkt entscheidend, ab wann die Pferde ihren Gras- und Auslaufplatz wieder betreten dürfen, ohne Magenprobleme zu riskieren.
Tiere fressen den Dünger im Normalfall nicht, da sie durch ihren Instinkt wissen, dass der Dünger kein Futter für sie darstellt. Wenn das Tier daran leckt, passiert ihm nichts.
Nach dem Düngen solltest du einen Regen von mindestens 5mm/m² abwarten, dann ist es wieder unbedenklich für die Tiere.
Düngen kannst du jederzeit, nur nicht bei Frost, extremer Hitze oder extrem nassen Boden. Denn dann besteht die Gefahr einer mechanischer Beschädigung.
Wir ziehen einen mineralischen Dünger vor, da hier keine Gefahr einer Verunreinigung durch Mist besteht.
Gut wären zwei Gaben pro Jahr - Wartefrist beachten.
Schritt 3: Schützen einer Pferdeweide
Tipps zum Schützen von deiner Pferdeweide
Ja, deshalb sind auf jedem Pflanzenschutzmittel Wartezeiten angeführt, die du unbedingt einhalten sollst.
Das ist von Produkt zu Produkt verschieden. Am besten hältst du die vorgeschriebenen Anwendungsauflagen ein.
Mit der Topcat Falle können die Mäuse einfach und erfolgreich gefangen werden.
Alternativ kannst du Pelargon- und Essigsäuren verwenden.
Es können auch Gartenlaub-, Mai- oder Junikäfer in der Wiese sein. Genaues Hinsehen zahlt sich aus!
Am liebsten ab der ersten Pflanze.
Wenn du die Wartefristen einhältst, sind sei unbedenklich. Lies aber die Produkthinweise aufmerksam durch.
Wenn du laufend am Ball bleibst reicht meist eine Punktbehandlung aus.
Schritt 4: Pflegen einer Pferdeweide
Tipps für die Pflege von Pferdeweide
Du kannst im Frühjahr mit Meeresalgenkalk den PH-Wert regeln und zusätzlich die Beweidung überdenken.
Hahnenfuß wird von den Tieren nicht gerne gefressen, da er bitter ist. Hahnenfuß ist ein Warnsignal, dass deine Fläche übernutzt ist.
Bekämpfen kannst du ihn mechanisch durch wiederholt frühe Schnitte oder chemisch, kurz vor Beginn der Blüte. Danach solltest du unbedingt eine Nachsaat durchführen.
Wenn du Moos auf deinem Boden siehst, dann ist er übersäuert. Bis zu einem gewissen Punkt kannst du hierdurcht Kalken mit Meeresalgenkalk Abhilfe schaffen.
Wenn der Boden sehr viel Feuchtigkeit speichert, solltest du koppeln. Trittschäden kannst du leider nicht verhindern und den Bestand musst du gut pflegen.
Als Abschluss im Herbst müssen die Flächen nach dem Beweiden die finale Pflege bekommen, wo alle Überreste nochmals gemäht oder gemulcht werden.
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