Wenn dein Gras förmlich rot „anläuft“, dann ist es weder wütend noch peinlich berührt – vielmehr wird es von einer Pilzerkrankung heimgesucht. Was du gegen diese sogenannte Rotspitzigkeit tun kannst, erklären wir dir.

Große, strohgelbe Flecken, das Gras sieht aus, als wäre es vertrocknet, und ein rot- oder rosafarbenes Geflecht überzieht die Blattspitzen – das ist das typische Erscheinungsbild der Rotspitzigkeit. Diese Pilzerkrankung liebt es – wie nahezu jeder Pilz – feucht und warm, sie kann von Frühjahr bis Herbst auftreten und zwar immer dann, wenn feuchte Witterungsbedingungen auf milde Temperaturen (zwischen 16 und 22 Grad) treffen. Wirklich vorbeugen kann man gegen Rotspitzigkeit nicht, doch man kann sie wirkungsvoll eindämmen – und zwar ganz ohne den Einsatz von Fungiziden, also Pilzbekämpfungsmitteln.

Und so geht es:

1.    Richtig düngen
Anstatt den Pilz zu bekämpfen, lieber die Pflanzen stärken! Stickstoff zählt zu den wichtigsten Nährstoffen für Pflanzen und Gräser. Eine stickstoffbetonte Düngung ist also das Mittel der Wahl gegen Rotspitzigkeit. Nur wenige Tage nach der Anwendung wird vom Pilzbefall nicht mehr viel zu sehen sein.
Unsere Empfehlung siehst du unten.

2.    Tiefer gehen
Nach der Dünung den Rasen erst mal etwas wachsen lassen. Denn dann kannst du beim nächsten Mähen etwas tiefer gehen und dadurch möglichst viel von den Pilzsporen entfernen. Bitte achte darauf, den Mäher anschließend sorgfältig zu reinigen, damit du eventuelle Sporen nicht wieder im Rasen verteilst.

3.    Luft machen
Ausreichend Luft nimmt Pilz förmlich den Nährboden. Durch regelmäßiges Vertikutieren wird Rasenfilz entfernt – denn gerade darin gedeiht der Pilz bei entsprechenden Witterungsbedingungen am besten.Mit diesen Tipps bekommst du Rotspitzigkeit gut in den Griff – der Aufwand hält sich in Grenzen und du sorgst für einen gesunden und starken Rasen.

Mit diesen Tipps bekommst du Rotspitzigkeit gut in den Griff – der Aufwand hält sich in Grenzen und du sorgst für einen gesunden und starken Rasen.